Soweit es mir vom Bildmaterial möglich ist, möchte ich versuchen, etwas von der harten und doch schönen Arbeit auf den Schiffen der Hochseefischerei zu vermitteln. Leider haben die Bilder nach der langen Zeit manchmal nicht mehr die beste Qualität. Ihr könnt mir helfen, daß Vorhaben zum Erfolg zu führen. Habt Ihr Bilder die in die Serien passen? Würde mich freuen, wenn Ihr sie mir zur Verfügung stellt.

 

Wer auf einem Seitenfänger gefahren ist, weiß wie schwer die Arbeit war. Fast bei jedem Wetter, ob Schneesturm und Eis, oder Sonnenschein und ruhige See, wenn der Fisch stand wurde er gefangen, verarbeitet und unter Deck gebracht. Wer nicht unbedingt auf der Brücke oder im Maschinenraum gebraucht wurde, stand an Deck - rund um die Uhr, bis zu drei Tage ohne kaum zu schlafen. Dabei war sehr vieles Handarbeit.

Alles war aber vergessen, wenn der Laderaum voll war und es auf Heimreise ging, Voller Laderaum in kurzer Fangzeit bedeutete gutes Geld.

 

Auf den Heckfängern wurde die Arbeit an Deck einfacher. Das Netz wurde über die Slip am Heck des Schiffes an Deck gezogen. auf den großen Schiffen gab es zwei Wachen (Schichten), Entweder 6/6 oder 12/12, also 12 Stunden Wache und 12 Stunden Freiwache. Hart war die Arbeit aber auch hier. Besonders unter Deck in der Verarbeitung. Gab es viel Fisch, mußten auch hier alle ran, ob die "Lords" von Deck oder die "schwarze Gang" aus der Maschine. Denn auch hier galt (und gilt noch immer) - Fisch ist Geld!

 

Zu meiner Zeit dauerten die Fangreisen von ca. 14 Tage bei Frischfisch auf den Seitenfängern, bis zu 120 Tage auf den Fang- und Verarbeitungsschiffen.

 

Und nun viel Spaß!